Ein Monat in den USA
Ein Monat in Amerika ist um und nach einer entspannten letzten Woche habe ich nun auch einen Hurrikan überlebt. Aber ich fange mal von vorne an:
Montag und Dienstag waren ganz normale Schultage, abgesehen davon, dass aufgrund des vorhergesagten Hurrikans, die Straßen total überfüllt waren. Wasser und alle haltbaren Lebensmittel waren in den Supermärkten ausverkauft, es gab kein Geld an den Automaten und kein Benzin in den Tankstellen. Außerdem hatte die Hälfte aller Läden ihre Fenster verriegelt und die Türen waren mit Sandsäcken abgesichert. Dieser Zustand war für meine Gastmutter keine große Sache, für mich aber ziemlich aufregend.
Letztendlich ist der Hurrikan zum Glück unerwartet so weit in den Süden gezogen, dass er uns gar nicht getroffen hat. Wir hatten nur ein bisschen Regen und einen grauen Himmel, doch es hätte uns deutlich schlimmer treffen können. Es ist also alles gut gegangen.
Somit hatte ich also mit Donnerstag und Freitag ein sehr langes Wochenende, worüber ich mich nicht gerade beschweren kann, und ich habe den Donnerstag zusammen mit einer Freundin verbracht. Am Abend bin ich mit meiner Gastmutter zu einem kleinen Strand, in der Nähe meines Hauses gefahren, und wir haben einem wunderschönen Sonnenuntergang zugesehen.
Freitag war ich im Outlet von Williamsburg shoppen, und danach bin ich noch mit Freunden ins Kino gegangen. Samstag war ich mit meiner Gastmutter in einem „Believe it or not“-Museum, was ziemlich lustig war, und Sonntag habe ich den ganzen Tag nur Hausaufgaben gemacht, mit Freunden geskypt und hatte abends noch Training.
Das war meine Woche, die durch den Hurrikan, der niemals kam, eigentlich sehr viel cooler war. Heimweh oder so habe ich übrigens gar nicht, ich vermisse meine Familie und Freunde natürlich, aber genieße die Zeit hier gerade viel mehr, was ja auch gut so ist.
17. September 2018